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SEO für Blogger – Wie optimiere ich meinen Blog?

Wer einen eigenen Blog hat oder eine eigene Website betreibt, muss sich früher oder später mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzen. Es gibt kaum eine leichtere Möglichkeit um mehr Leser für seinen Blog zu gewinnen, als mit einer guten SEO-Strategie. Seitdem ich meine eigenen Blogbeiträge für die Suchmaschinen optimiere, hat sich mein Traffic verdoppelt!  Was SEO für Blogger genau bedeutet und wie man das Thema richtig angeht, zeige ich euch im heutigen Blogging Beitrag.

SEO für Blogger
Wie optimiere ich meinen Blog für Suchmaschinen?



Was bedeutet SEO eigentlich?

Die Abkürzung SEO steht für Search Engine Optimization. Eine Seite oder ein Blog wird also für Suchmaschinen wie z. B. Google optimiert. Mit unterschiedlichen Methoden, die ich euch heute zeige, soll euer Ranking bei Google, Bing, Yahoo etc. verbessert werden. Dadurch erscheint ihr bei Google optimalerweise auf der ersten Seite und werdet von Suchenden überhaupt gesehen und gefunden. Gibt man z. B. „Make-up“ bei Google ein, so solltet ihr idealerweise als Beauty Blogger auf der ersten Seite bei Google erscheinen.

Oder:

Jedes Mal wenn jemand einen bestimmten Begriff in das Suchfeld bei Google eingibt und Enter drückt, crawlt und erschließt Google alle Internetseiten, um festzustellen, welche Seite die höchste Relevanz und Vertrauenswürdigkeit für diese bestimmte Suchanfrage hat. Mit Keywords, Verlinkungen, und anderen SEO-Tools kann man als Webseitenbetreiber seine Relevanz für Google maßgeblich steigern und ein höheres Ranking erzielen. Das ist SEO in a nutshell.

Der Hauptgrund, wieso SEO so wichtig für uns Blogger ist, ist schlichtweg der Traffic! Wer seine Seite für Suchmaschinen optimiert, kann viel mehr Leser durch Google auf seine Seite „locken“. Wobei das Wort „locken“ hier auch irreführend ist. 90 Prozent der heutigen Seitenaufrufe erfolgen durch Suchmaschinen. Daher ist es unglaublich wichtig, seine Blogartikel so SEO-freundlich, wie möglich zu gestalten. Ohne gutes SEO ist es bei der Menge an Blogs heute gar unmöglich, ein ordentliches Ranking in Suchmaschinen zu erhalten. Diese Blogs verschwinden dann in den Tiefen des Internets mit der Folge, keinen Traffic zu generieren. Doch auch wenn es ohne SEO heute nicht mehr geht, ist der wichtigste Punkt immer noch:

Qualität und Mehrwert

Bevor man sich über die Optimierung der Webseite Gedanken macht, müssen die Qualität und der Mehrwert eines Beitrags stimmen. Es macht keinen Sinn einen Blogpost zu veröffentlichen, der voll von Keywords, Headlines und Deep Links ist, aber keine Aussage und keinen Mehrwert für den Leser hat. Denn auch hier sind die Suchmaschinen inzwischen ziemlich schlau geworden und erkennen ganz genau, ob Texte einen Mehrwert für den Leser haben oder nicht.


Wie optimiere ich meinen Blog für SEO?

Die folgenden Punkte solltet ihr auf alle eure zukünftigen (aber auch bereits veröffentlichten) Blogbeiträge anwenden. Startet heute gleich damit und geht die einzelnen SEO für Blogger Schritte bei jeder einzelnen Veröffentlichung durch. Dann werdet ihr schnell feststellen, wie euer Traffic stetig steigen wird.

Den perfekten Titel für einen Blogpost finden

Ich kann mich noch an eine Diskussion zum Thema Titel mit meiner ehemaligen Chefredakteurin erinnern. Während sie damals die Texte für die Printausgaben aufbereitet hat, war es meine Aufgabe die Themen für die Internetseite zu schreiben. Bereits beim Titel gingen hier die Angehensweisen weit auseinander. Sie verlangte knackige und spannende Titel orientiert an der Heute & der Österreich und ich konnte sie einfach nicht davon überzeugen, dass im Internet vieles anders ist als beim Print. Worauf ich hinaus möchte, ist, dass eure Blogtitel keine Zeitungstitel sind. Der Titel eures Beitrags muss bereits ALLES sagen. Am besten ist er bereits wie eine Suchanfrage bei Google formuliert und enthält wichtige Schlüsselwörter. Wer im Internet surft und etwas Bestimmtes googelt, hat keine Zeit sich durch lustige Headlines (ohne Aussage) zu klicken, um hoffentlich irgendwann mal ein passendes Suchergebnis zu finden. Wer googelt, ist zielstrebig und will ein Ergebnis – das möglichst schnell! Und genau darauf sollten auch eure Titel ausgerichtet sein. Überlegt euch einfach, was ihr bei Google eingeben würdet und passt euren Titel diesen Suchbegriffen an. 

Beispiel:

YES: 5 Beach Bag Essentials für den kommenden Sommer
NO:  Den Sommer mit diesen Sachen in deiner Tasche feiern

oder ihr seht euch einfach meinen Titel an: SEO für Blogger – Wie optimiere ich meinen Blog. Dieser Titel beinhaltet mein Keyword, er ist wie eine Suchanfrage gestellt und der Leser erkennt auch ganz klar, um was es in diesem Beitrag geht.

Fokus Keyword

Benutzt ihr YOAST SEO für WordPress, kennt ihr das Feld mit dem Fokus Keyword vielleicht schon. Jeder eurer Blogbeiträge beschäftigt sich mit einem bestimmten Thema. Dies kann ein Outfit zum bevorstehenden Valentinstag sein, ein veganes Frühstücksrezept oder, wie hier ein Beitrag über SEO für Blogger. Für jeden eurer Beiträge solltet ihr euch ein Fokus Keyword überlegen. Ein Art Rubrik für Google, dass euer Thema auf den Punkt bringt. Beim Frühstücksbeitrag wäre das z. B. „vegane Frühstück Idee“ und beim Outfit „easy Valentinstag Outfit“. Egal ob es sich nur um ein Wort oder um mehrere handelt, achtet darauf, dass jeder eurer Beiträge ein eigenes Keyword bekommt. Wenn ihr all euren Fashionbeiträgen das Keyword „Fashion“ zuteilt, kennt sich Google nicht mehr aus, welchen Beitrag er jetzt als wichtig einstufen soll und welchen nicht. Die Konsequenz ist, dass alle Beiträge schlecht gerankt werden. Achtet bei der Wahl des Fokus Keywords darauf, dass es euren Beitrag möglichst genau beschreibt. Ihr solltet keinen großen Rundumschlag planen und eine allgemeine Floskel wie „Outfit“ oder „Essen“ bei einem Beitrag verwenden, sondern eher etwas Spezifischeres wie „Lederjacken Outfit für den Frühling“. 

Habt ihr euer Keyword gefunden, so versucht ihr es nach Möglichkeit 3 bis 4 Mal in euren Beitrag einzubauen. Scannt Google euren Beitrag und erkennt, dass dieses Keyword öfters vorkommt, so steigt eure Relevanz in diesem Bereich. Sucht jemand dann nach einem Outfit mit Lederjacke, erscheint euer Beitrag weiter oben bei Google. Speziell bei SEO für Blogger ist man immer auf der Suche nach Long Tail Keywords, also Keywords, die aus mehreren Wörtern bestehen. 

Nutzt auch LSI für eure Blogbeiträge – Latent Semantic Indexing

Natürlich sieht ein Beitrag etwas komisch aus, wenn er 20-mal das gleiche Wort oder den gleichen Satz beinhaltet. Daher nutze ich sehr gerne den Google-Keyword-Planer. Das kostenlose Tool gibt es, sofern man ein Googel AdWords Konto hat. Allein dafür lohnt sich schon eine Anmeldung, die ebenfalls kostenlos ist. Unter dem Menüpunkt Tools findet man den Keyword-Planer. Dort kann man in ein Suchfeld ein bestimmtes Wort eingeben, und Google spuckt dann verschiedene Keyword Ideen dazu aus. Für diesen Beitrag habe ich z. B. einfach das Wort SEO eingegeben. Der Planer hat mir dann die möglichen Keywords: Marketing, Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschine, Beratung, SEO Agentur, etc. ausgespuckt. Das sind somit weitere nützliche Keywords, die ihr in euren Text einbauen könnt, um ein besseres Ranking bei Google zu erhalten. Das Ganze nennt man kurz LSI. Hier werden einfach Synonyme eures Keywords genutzt. Aber ihr solltet nie vergessen (da kommt der kleine Preacher in mir heraus): Ihr schreibt Texte für Menschen, nicht für Google. Dementsprechend gilt eure Aufmerksamkeit zu allererst der Lesbarkeit und der Verständlichkeit euerer Texte, erst dann folgt die Optimierung für SEO.

Die perfekte Meta Description

Die Metabeschreibung ist der kleine Text, der unter eurem Titel bei Google erscheint. Gebt ihr hier keinen eigenen Text ein, schnappt sich Google die ersten Sätze aus eurem Blogbeitrag. Was im Blogpost vielleicht schön aussieht und eine nette Einleitung ist, kann bei Google schnell dazu führen, dass euer Beitrag nicht angeklickt wird. Mit YOAST SEO könnt ihr eure Metabeschreibung ganz easy in einem Textfeld selbst eintragen. Verwendet ihr das Plug-In nicht, könnt ihr mit dieser Anleitung für Metabeschreibungen den Text manuell ändern. Die Metabeschreibung sollte ca 70 bis 80 Zeichen lang sein, euer Fokus Keyword enthalten und dem Leser Lust auf den Beitrag machen. Die Metabeschreibung dient dazu, Suchenden nochmals den Inhalt des Beitrags kurz zu beschreiben, bevor sie darauf klicken. Es ist also wichtig, dass neben dem Titel auch die Metabeschreibung stimmig ist!

Fotos mit den richtigen Alt-Tags versehen

Ein Blogbeitrag lebt nicht nur vom Wort, sondern auch von Bildern. Wer gerne Blogs liest, weiß, wie wichtig auch eine schöne optische Darstellung der Beiträge ist. So sollte auch jeder eurer Blogpost mindestens drei schöne Fotos beinhalten. Zum einen regt das den Leser zum Weiterlesen an und zum anderen Suchen auch viele Leute über Google Bilder nach bestimmten Inhalten. Hinzu kommt noch die ganz große Rubrik Pinterest. Wichtig ist es, dass ihr auch eure Bilder richtig benennt. Der Name eurer Bilder sollte immer gleich sein und euren Blog Namen eure Nische, den Titel des Beitrags, das Keyword und eine kurze Beschreibung des Themas beinhalten. So stellt ihr sicher, dass die Bilder immer eurem Blog zugeordnet werden können.

Ein weiterer Punkt sind die Alt-Tags bei Bildern. Ihr solltet alle eure Fotos immer mit aussagekräftigen Alt Attributes ausstatten. Zum einen helft ihr Google, mehr Informationen über das Foto zu generieren und es auch hier wieder richtig im Ranking zu berücksichtigen. Zum anderen gibt es viele Menschen mit einer Sehbehinderung, die sich den Text auf dem Bildschirm mit einem Gerät vorlesen lassen und somit wissen, was auf einem Foto zu sehen ist. Auch für Personen, mit einer schlechten Internetverbindung, sind Alt-Tags hilfreich, denn diese ersetzen dann das Foto, sollte es nicht dargestellt werden können.

Die richtige Länge des Blogtextes

Es gibt zwar die grobe Regel, dass ein Blogbeitrag nie kürzer als 300 Wörter sein sollte. Ich bin aber der Meinung, dass diese Strategie zum Teil veraltet ist. Ein Text muss einfach gut geschrieben sein und einen Mehrwert für den Leser enthalten. Dies kann bereits bei 100 Wörtern der Fall sein oder bei einem so großen Thema wie SEO für Blogger eben erst bei 3000 Wörtern sein. Je länger ein Beitrag ist, desto mehr Informationen misst ihm Google zu und somit steigt auch der berechnete Mehrwert für die Suchmaschine. Dazu kommt aber auch noch, dass berechnet wird, wie lange jemand auf der Seite verbleibt und wie oft diese angeklickt wird.

There’s no minimum length, and there’s no minimum number of articles a day that you have to post, nor even a minimum number of pages on a website. In most cases, quality is better than quantity. Our algorithms explicitly try to find and recommend websites that provide content that’s of high quality, unique and compelling to users. Don’t fill your site with low-quality content, instead work on making sure that your site is the absolute best of its kind.– John Müller, Webmaster Trend-Analyst, Google Schweiz

Headlines und Subheadlines (H1, H2,H3…)

Ich habe bei dem Absatz mit Fotos ja bereits erwähnt, dass die Optik auch eine wichtige Rolle für SEO spielt. Je schöner ein Blogbeitrag ist, desto eher wird er auch gelesen. Daher ist es ganz wichtig einen Post in verschiedene Teile zu splitten. Keiner liest gerne einen riesigen Aufsatz ohne einen einzigen Absatz darin. Unterteilt eure Beiträge daher mit Absätzen aber auch mit Headlines. Für die Suchmaschinenoptimierung gilt, dass jeder der Beitrage eine H1 beinhalten sollte. Weitere Unterpunkte können in H2, H3 bis hin zu H6 untergliedert werden. Jede Headline sollte das Keyword enthalten – aber nur wenn das Keyword gerade zur Headline passt. Man sollte nicht auf Biegen und Brechen versuchen, das Fokus Keyword in jede Headline einzufügen.

Ausgehende Links & Deep Linking

Links sind essenziell für SEO, denn Suchmaschinen klassifizieren die Relevanz eures Blogs hauptsächlich auf Basis von Links. Man könnte Links auch als die Straßen des Internets beschreiben. Je öfter euer Blog also von anderen Seiten (diese sollten auch möglichst relevant sein) verlinkt wird, desto wichtiger wird er eingestuft und desto eher erscheint euer Blog dann bei der Suchanfrage ganz oben. Es führen also viele Straßen nach Rom und dadurch wird Rom zu einer beliebten Metropole, right? Im Gegenzug solltet ihr aber auch auf externe Seiten verlinken. Viele Blogger haben Angst, wenn sie auf andere Blogs verlinken, Leser zu verlieren. Das ist meiner Meinung absoluter Quatsch. Denn ihr lest ja auch einen bestimmten Blog, weil er euch gefällt, Mehrwert hat und euch andere interessante Artikel zeigt. Nur weil ein externer Link platziert wurde, verliert man nicht gleich seine Leserschaft. Verlinkt ihr aber auf andere, so verlinken diese vielleicht zurück, oder erwähnen euch in ihrem Beitrag und ihr erhaltet euren heiß ersehnten SEO-Backlink.

Auch Deep Linking wird immer wichtiger und wird leider viel zu wenig eingesetzt. Unter Deep Links versteht man Links, die zu speziellen und thematisch passenden Unterseiten des eigenen Blogs verlinken. Ich habe z. B. bereits letzte Woche einen Artikel dazu geschrieben, wie man erfolgreich einen eigenen Blog startet. Das wäre hier ein passender Deep Link, der dem Leser einen Mehrwert bietet und mir dabei hilft, meinen Leser länger auf der Seite zu behalten. Ganz wichtig ist aber nach Möglichkeit nie (NIE NIE NIE) das Wort hier, oder hier klicken oder click here als Ankertext für einen Link zu verwenden. Für SEO macht das nämlich gar keinen Sinn, da Google das Wort hier und klick hier in keine Sparte einordnen kann. 

Die perfekte URL 

Kurz gesagt: die perfekte URL sollte die wichtigsten Keywords besitzen, nicht aus Zahlen bestehen und sie sollte leicht leserlich sein. Postet ihr eure Beiträge auch auf den Social Media Kanälen, solltet ihr eure URL über Btly.com oder über den Google URL Shortener verkürzen. Während lange URLs für SEO von Webseiten super sind, so sind diese tödlich fürs Sharing auf den Social Media Kanälen. Wer will seinen Freunden auf Facebook schon einen dreizeiligen Link antun?

Ich hoffe meine Tipps zum Thema SEO für Blogger haben euch gefallen und ich konnte dem ein oder anderem noch etwas Neues erzählen. 

Lest mehr zum Thema Blogging:

– Wie starte ich einen eigenen Blog
– Auf meiner Pinterest Pinnwand Blogger Business findet ihr weitere interessante Artikel zum Thema Blogging & Suchmaschinenoptimierung

SEO in a nutshell


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