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Buch Review: The Life-Changing Magic of Tidying up


Vor ein paar Wochen flatterte das Büchlein „The Life-Changing Magic of Tidying up“ von der Autorin Marie Kondo in meinen Briefkasten. Da ich die Lektüre in nur zwei Tagen förmlich verschlungen habe, ich das Buch wirklich toll und nützlich finde, möchte ich meine persönliche kleine Review mit euch teilen.  

Die 30-jährige Ordnungsexpertin Marie Kondo hat sich bereits in ihrer Kindheit sehr für den minimalistischen Lebensstil interessiert und ihre Passion zum Beruf gemacht. Mit Ihrer selbstentwickelten KonMari Methode (Der Name ist ein Mix aus ihrem Vor- und Nachnamen) zeigt sie in Seminaren, wie man sein Leben „decluttered“, also entrümpelt. 2011 erschien ihr Buch „The Life-Changing Magic of Tidying up“ und wurde in Japan über 1,3 Millionen mal verkauft. In den USA ist es seit der Veröffentlichung im letzten Oktober auf Platz 1. der New York Times Bestseller-Liste.

“The Life-Changing Magic of Tidying Up,” kann am besten als Manifest über das Loslassen von Dingen, die wir nicht benötigen beschrieben werden. Mit vielen verschiedenen Beispielen und einem sehr emotionalen Zugang zu Gegenständen, zeigt die Autorin wie man einfach und vor allem dauerhaft Ordnung hält.  Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern der gleichen Thematik, liegt bei Kondo das Hauptaugenmerk auf Dingen, die wir behalten möchten und nicht die wir entrümpeln sollten.

Der Ansatz:

Marie Kondo empfiehlt nach folgender Reihenfolge vorzugehen:

  1. Kleidung
  2. Bücher
  3. Papiere
  4. Verschiedenes
  5. Erinnerungen

Die Autorin hat aus der Erfahrung mit ihren Kunden gelernt, dass die meisten Menschen sich leichter tun zuerst die Kleidung auszusortieren. Fragen, wie passt dies noch? Sind leicht zu beantworten und stärken die Willenskraft, die KonMari Methode auch auf andere schwierigere Bereiche anzuwenden.

So geht man vor:

Sammeln: Laut Kondo macht es keinen Sinn jeden Raum für sich aufzuräumen. Man solle eher nach Kategorien vorgehen und sich nur auf einen Bereich konzentrieren. Also nur Kleidung aufräumen oder nur Beauty Produkte. Dies dann aber dann in allen Wohnräumen. Alle Gegenstände einer Kategorie sollen an einen Ort gesammelt werden. Dies bedeutet alle Beauty Produkte auf den Küchentisch legen, egal in welchem Raum sie davor waren, oder in welcher Handtasche sich etwas versteckt hat.

Sortieren: Bei der KonMari Methode wird jeder Gegenstand für sich betrachtet. Man soll laut der Ordnungsexpertin nicht rational über das Behalten oder Wegwerfen von Objekten entscheiden, sondern einen emotionalen Zugang wählen. Fühle ich mich wohl damit? Gefällt es mir? Würde ich es mir noch mal kaufen? Trage ich es überhaupt noch? Steht es mir? Macht es mich glücklich?

Zuweisen: Hält man sich an das Buch, sind es zumeist 70 % der Gegenstände, die den Weg aus dem Schrank finden. Nachdem man sich von allen unnötigen Dingen getrennt hat, muss Ordnung geschaffen werden. KonMari stellt verschiedene Methoden und Techniken vor, wie man seine Dinge am effizientesten lagert und platzsparend verstaut. Ich fand auch dieses und dieses Video sehr hilfreich.

Kontinuität: Der letzte und wichtigste Punkt der KonMari Methode ist es Kontinuität zu bewahren. Man soll seine Sachen täglich wieder an den ausgewählten Platz zurückbringen, um nicht in alte unordentliche Muster zu verfallen. Auch beim Kauf von neuen Dingen soll man sich genau überlegen, ob der Gegenstand einen glücklich machen würde und ob es Sinn macht ihn zu kaufen. Nur weil ein Kleidungsstück im Sale ist, bedeutet dies nicht, dass es den Weg in den Schrank finden sollte.

Vor allem bei Dokumenten tun sich die meisten Menschen sehr schwer und behalten zumeist Unterlagen, die gar nicht mehr benötigt werden. Auch hierfür hat das Organisationstalent einen genauen Leitfaden angefertigt.

Papiere sollten in drei Kategorien aufgeteilt werden.

  1. Unterlagen die gerade benutzt werden
  2. Unterlagen die auf bestimmte Zeit aufgehoben werden müssen
  3. Unterlagen die für immer aufgehoben werden müssen

Fallen Papiere und Dokumente nicht in eines dieser Kategorien, so soll man sich von ihnen trennen.

Meine Meinung:

Schon als Kind war ich ein großer Fan des minimalistischen Lebensstils. Ich fand es wunderbar nur die Dinge um mich herumzuhaben, die mir wirklich etwas bedeuten und kein „unnützes“ Zeug zu besitzen. Doch mit dem älter werden und dann später mit der ersten Wohnung sammelten sich immer mehr schöne Dinge in meinen vier Wänden an, die dann gar nicht mehr meiner ursprünglich minimalistischen Leidenschaft zusammenpassten. Nun lebe ich bereits seit 10 Jahren nicht mehr zu Hause und es wurde wieder Zeit zu meinen minimalistischen Wurzeln zurückzufinden. Die „Magic-Cleaning“-Philosophie von Mari Kondo hat mir dabei sehr geholfen und ist auch noch kinderleicht. Das Buch “The Life-Changing Magic of Tidying up” hat einen wunderbaren Ansatz, wie man sich von alten Dingen trennt. Ist man konsequent beim „decluttering“, hat man nur noch Sachen, die man wirklich liebt und die einen glücklich machen. Sie äußert in ihrem Buch immer wieder einen tiefen Respekt vor allen Gegenständen, was die Lektüre zu einem motivierenden Lesestoff macht.

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